Wie Internet dafür sorgen kann, die Ankunft in der Fremde leichter zu machen

Wenn das eigene Leben im eigenen Land gefährdet ist, dann sollte man in Betracht ziehen, die Heimat zu verlassen. Viele Menschen teilen dieses Schicksal und kommen als Flüchtlinge nach Europa. Der Weg dahin ist beschwerlich. Die Menschen lassen nicht nur ihr Hab und Gut zurück, sondern auch ihre Familien und Freunde. Im fremden Land angekommen, haben sie häufig nur noch das, was sie am Körper tragen – darunter auch ihr Smartphone. Klein und praktisch passt es schließlich in jede Hosentasche.

Immer wieder kommt es aus diesem Grund zu Irritationen. Viele fragen sich: Wozu brauchen Flüchtlinge denn ein Smartphone? Ganz einfach, denn es:

  • hält den Kontakt zur Familie in der Heimat aufrecht
  • ist ein Wörterbuch und Sprachwerkzeug
  • hilft dabei, sich im fremden Land zurechtzufinden
  • bietet die Möglichkeit, komplizierte Behördengänge vorzubereiten
  • ist ein universelles Beschäftigungswerkzeug
  • und vieles mehr

Smartphones sind keine Modeaccessoires, sondern Kommunikationsmittel

Für uns ist das Smartphone oft ein schönes und praktisches Accessoire, für das wir gerne auch mal viel Geld ausgeben. Auch in der Arbeitswelt ist es häufig unerlässlich. Für Menschen, die sich auf der Flucht befinden, ist es dagegen ein wichtiges Organisationssystem und Kommunikationsmedium. Also alles andere als ein teurer Luxus.

Das große Problem: Die Verbindung nach Hause über den örtlichen Mobilfunk ist leider sehr teuer und übersteigt die finanziellen Mittel, die den Geflüchteten zur Verfügung stehen. Hinzukommt, dass sie keine Handyverträge abschließen können, denn dafür sind sowohl ein fester Wohnsitz als auch eine Aufenthaltsgenehmigung nötig. Beides können Flüchtlinge nicht aufweisen. Die Folge: Funkstille durch das Fehlen von kostenlosem WLAN. Zwar gibt es häufig öffentliche WiFi-Zugänge in der Nähe oder internetfähige Computer in den Unterkünften – doch damit ist die Nachfrage meist nicht gedeckt. Es müssen flächendeckende Lösungen gefunden werden – zum Beispiel in Zusammenarbeit mit etablierten WLAN-Anbietern wie net365.

Raus aus der Isolation: Digitale Teilhabe fördert die Integration

Die Bereitstellung von kostenlosem Internet in Flüchtlingsunterkünften bietet die optimale Lösung für diese Problematik. Vor allem, da die Betreiber seit dem Ende der Störerhaftung für möglichen Missbrauch durch die User nicht mehr haften müssen. Durch die Installation von WLAN-Hotspots ergeben sich zahlreiche Vorteile für die Geflüchteten – in vielerlei Hinsicht. Und das Beste: Von technischer und finanzieller Warte aus hält sich der Aufwand für die Betreiber in Grenzen. Der Bereitstellung von WLAN-Hotspots sollte daher nichts im Wege stehen.

Unser Fazit: Eines steht fest, nämlich dass WLAN Brücken baut. Nicht nur die Geflüchteten, sondern auch ihre Betreuer können davon profitieren. Das frei verfügbare Internet sorgt dafür, dass sich die Flüchtlinge in der „neuen Heimat“ eingewöhnen und wohlfühlen können. Für viele – auch für uns – ist ein Internetzugang inzwischen ein Grundbedürfnis. Die Nutzung kostenloser WiFi-Hotspots leistet daher einen wichtigen Beitrag für eine erfolgreiche Integration.