Einfache Kniffe, um die Sicherheit Ihres WiFi-Netzwerkes zu erhöhen

Die Themen WLAN (oder Internet im Allgemeinen) und Sicherheit sind eng miteinander verbunden. Immer wieder hört man von Sicherheitslücken, Hackerangriffen und Datenschutz. Das lässt uns stutzig werden und im gleichen Atemzug kommt die Frage auf: Ist mein WiFi eigentlich sicher?Kabelloses Internet ist heute so normal wie der Strom aus der Steckdose und warmes Wasser aus dem Hahn. Umso besser ist es, wenn das WLAN auch reibungslos funktioniert und wir uns keine Gedanken um Sicherheitsfragen machen müssen. Wir geben Ihnen daher nützliche Tipps und Hinweise, damit Sie sicher und ohne Gefahren im Netz surfen können.

So stopfen Sie mögliche Sicherheitslücken in Ihrer WLAN-Technik

Ist der Router einmal eingerichtet und läuft ohne Probleme, gerät er schnell in Vergessenheit – zumindest bis ein Problem auftritt und das Internet ausfällt. Dabei ist es durchaus ratsam, sich regelmäßig mit den Sicherheitseinstellungen des Heimnetzwerkes auseinanderzusetzen und diese zu überprüfen. Bedenken Sie: Wer die Sicherheit des Routers vernachlässigt, der gefährdet das gesamte Netzwerk und auch alle angeschlossenen Endgeräte.

Sie wollen sicher Surfen? Mit diesen Kniffen gelingt es, die Sicherheitsrisiken Ihres WLANs einzudämmen:

  • Betriebssystem aktualisieren: Wenn Sie das Betriebssystem des Routers regelmäßig aktualisieren und das Gerät auf dem neuesten Stand der Technik ist, umgehen Sie mögliche Sicherheitslücken. Aktivieren Sie dafür am besten die automatischen Updates.
  • WLAN-Verschlüsselung wählen: WEP, WPA, WPA2 oder bald auch WPA3? Wählen Sie beim Einrichten stets die sicherste Methode. Hier gilt die Faustregel: Je aktueller der Sicherheitsstandard, desto sicherer ist die Verbindung.
  • Fernzugriff deaktivieren: Fernzugriffe auf Festplatten oder Drucker sind zwar praktisch, stellen aber auch ein Sicherheitsrisiko dar. Um Hackern den Zugriff zu erschweren, sollten Sie diese Funktion deaktivieren, wenn Sie nicht zwingend darauf angewiesen sind.
  • DHCP-Server deaktivieren: Der DHCP-Server versorgt die Endgeräte mit allen nötigen Informationen zur Kommunikation mit dem Router. Ist der Dienst deaktiviert, können sich die Geräte erst nach manueller Konfiguration mit dem Internet verbinden, doch das Sicherheitsrisiko sinkt.
  • Router per Kabel konfigurieren: Natürlich ist die kabellose Verbindung extrem praktisch. Doch vor allem bei der Inbetriebnahme des Routers sollten Sie auf eine Verbindung mit dem LAN-Kabel zurückgreifen. Gleiches gilt für Wartungsarbeiten am Gerät.
  • WLAN-Passwort ändern: Da Angreifer mittels spezieller Programme den Herstellerschlüssel auslesen können, sollten Sie das WLAN-Passwort sofort nach der Installation ändern. Wählen Sie stattdessen ein sicheres, zufälliges Passwort (also mind. 20 Zeichen, keine Namen und Geburtstage, etc.). Praktische Passwort-Generatoren können hier helfen.
  • Administrator-Passwort setzen: Das Passwort für das Einstellungsmenü des Routers ist bei einem Hersteller oft stets identisch. Es lohnt sich also, das voreingestellte Passwort zu ändern und den Passwortschutz zu aktivieren.
  • Netzwerknamen ändern: Der vorinstallierte Netzwerkname (SSID) enthält oft den Herstellernamen und den Gerätetypen des Routers. Da dies ein günstiges Schlupfloch für Hacker ist, sollten Sie den Netzwerknamen unbedingt ändern, bei der Wahl des neuen Namens jedoch auf einen persönlichen Bezug zu Ihnen verzichten.
  • Router-Einstellungsmenü sicher aufrufen: Alle Routereinstellungen können auch im Browser aufgerufen werden. Achten Sie darauf, dass Sie eine sichere, verschlüsselte Verbindung nutzen, die mit der Abkürzung „https“ gekennzeichnet ist.
  • WLAN ausschalten: Das WLAN muss nicht rund um die Uhr laufen. Schalten Sie die kabellose Verbindung einfach aus, wenn Sie nicht zu Hause sind und gehen Sie möglichen Angriffen so aktiv aus dem Weg.

Unser Fazit:

Wer bei der Nutzung von WLAN auf der sicheren Seite sein möchte, der hat viele Möglichkeiten. Dabei ist es von Vorteil, wenn man sich grundlegend mit der Technik beschäftigt, die wir tagtäglich nutzen, ohne uns Gedanken zu machen. So lassen sich mögliche Sicherheitslücken und Schlupflöcher mit wenigen Handgriffen beseitigen – oder zumindest reduzieren.